Kategorie: Lunatic-Fragmentarium
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Pixiedust

Im Zuge meines Themenboykotts und kognitiven Entgiftung fiel mir wieder ein alter Song in die Hände – und ins Ohr. 2001 habe ich den mal mit allerhand Synthies und Cubase (böse Zungen sagen digitaler Leierkasten dazu…) gebastelt. Ein Song von vielen, aber dieser war mir immer sehr wichtig. Er kommt sogar mit Text. Und dieser…
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Themenboykott – Wenn der Kopf die Kündigung verlängert

Requiem mit Licht im Abgang Ich wollte viel schreiben. Über das Leben, die Arbeit, über Systeme und Sinn. Aber mein Kopf hat einfach beschlossen, den Streik zu verlängern. „Du hast dich gerade aus vier Jahrzehnten Struktur abgemeldet“, sagt er, „du bekommst jetzt kein neues Thema, du bekommst Stille.“ Nun sitze ich da, mit zu viel…
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Emotionale Präzision

Musik tröstet mich nicht, sie sortiert mich. Ein Text über Resonanz, Struktur und das Wiederfinden des eigenen Takts. Wenn mir Weltlage, Politik, Machtlosigkeit und Alltag zum Halse raushängen, schreibe ich manchmal anders. Nach innen. Das habe ich bisher zu selten getan. Also gibt’s hier keinen Kommentar zur Welt und keinen Text über Systeme. Eher ein…
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Vier Blicke in den Abgrund

Robert Lembke fragt: „Welches Schweinderl hätten S’ denn gern?“ Zur Wahl stehen: Das opportunistische aus braunem Gummi, das langweilige aus Plüsch, das blutige aus Fleisch oder das widerstandsfähige aus natürlichem Porzellan, das aber schnell kaputt geht. Es passiert nicht irgendwann. Es passiert jetzt. Wir sehen es durch vier Fenster. Der politische Akteur – Ingenieur des…
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Gänsehaut gefällig?

Arbeiten mit KI. Möglichkeiten³. Und fernab öder gesellschatlicher Pauschaldebatten schleicht sich lautlos ein anderes Problem zwischen die Kiemen. Ich befürchte, unser Problem ist nicht die KI mit Revolver, sondern eine flüsternde und schleichende Verführung. „Stolz sein auf eure rechtchreib- und Grammatifehler ihr müsst. Zeichen eurer Echtheit sie sind!“ Ja, meiner kleiner Jedikeks, das dachte ich…
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Nudelige Anteilnahme

Der Papst ist gestorben. Ich bin Pastafari aus Überzeugung. Aber Mitgefühl kenne ich – gerade deshalb. Nur verschleudere ich es nicht einfach so. Mein Mitgefühl gilt seinen Angehörigen – und allen, die an ihn geglaubt haben. Sein Körper wurde durch seine Nächstenliebe ins Jenseits entlassen. Er hat seinen eigenen Glauben hochleben lassen. Und die Hypermedizin…
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Gedurchblinzel

Donnerstag, so um 1:23 Uhr nachts: Bewaffnet nur mit T-Shirt und Unterhose, Smartphone (wohl smarter als ich), zwei Tassen Kaffee und vier pangalaktisch vollgesaugten Prinzenrollen, führte ich ein tiefphilosophisches Gespräch mit meiner KI (Morgan Le Fey, Expertin für metaphysische Nebelzonen) über die existenziellen Dinge der Welt – also mich … Mit dem letzten Stück Schwabbelkeks…
